Samstag, 30. Juli 2011

Zwischen-/Endlager Lubmin – Bund will längere Atommülllagerung

In Gorleben würde ein derartiges Vorgehen politisch nicht durchsetzbar sein: Die bundeseigenen Energiewerke Nord klagen mit ausdrücklicher Unterstützung des Bundes für weitere und längere Atommülllagerung im Zwischenlager Nord bei Lubmin. Sie gehen damit gegen Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung vor, die eine Verlängerung der sogenannten Pufferlagerung in Lubmin abgelehnt hat. Atomkraftgegner protestieren ebenfalls immer wieder gegen erneute Castortransporte, die im Gegensatz zu den Versprechen stehen, mit denen das Lager gebaut wurde.

Freitag, 29. Juli 2011

Die Realität ist der tägliche Störfall

Tag für Tag reiht sich Störfall an Störfall. Das ist die Realität der Nutzung von Atomanlagen. Zwar endet nicht jeder Unfall in einer Katastrophe, in der Vergangenheit gab es aber eine Vielzahl schwerer Unglücke, die oft mit der Freisetzung von Radioaktivität, Verseuchung von Umwelt und Verstrahlung von Menschen verknüpft waren. Der Störfall-Kalender zeigt jeden Tag das wahre Gesicht der Atomenergie: eine gefährliche, menschenverachtende Technologie.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Diskussion um Ausstiegs-Kosten: “Alles wieder wie vor Fukushima”

Der Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), Björn Klusmann, hat die derzeit kursierenden Kostenschätzungen zur Energiewende scharf kritisiert. Das Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“ hatte zuvor das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wieder ins Spiel gebracht, und ein RWE-Vertreter samt CDU-Politiker stimmten ein: Der Strompreis werde „wegen des kopflosen Ausbaus der erneuerbaren Energien“ stark steigen. Die Debatte zeigt: Deutschlands Energie-Diskurs pendelt sind wieder ein auf den Stand vor der Nuklear-Katastrophe von Fukushima.

Dienstag, 26. Juli 2011

Atomausstieg? Die Wahrheit Teil 21: Schmieren, lügen, tricksen

Deutschland steigt aus. Bis 2022 sollen in einem Stufenplan alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, das erste bereits 2015. Schwarz/gelb feiert das eigene Einknicken im Fortbestand der Atomenergie als Erfolg, rot/grün stimmt mit dem Argument “alternativlos” zu. In der Atomkraft bestimmten Schmiergeldzahlungen an Wissenschaftler, Beamte und Politiker oder Großanzeigen in den Medien die Vergangenheit. Das wird sich durch den Deutschen “Konsens” nicht geändert haben.

Schon wieder ein Störfall in der Gronauer Atomfabrik

Nach dem jüngsten Störfall in der Gronauer Urtananreicherungsanlage (UAA) hat die örtliche Bürgerinitiative, der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau erneut die sofortige Stilllegung der bundesweit einzigartigen Atomfabrik gefordert: “Die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf muss dem Betreiberkonzern Urenco endlich alle Betriebsgenehmigungen entziehen. Es gibt immer häufiger Störfälle in der Anlage. Die Landesregierung muss endlich handeln!”

Samstag, 23. Juli 2011

Atomausstieg? Die Wahrheit Teil 20: Milliarden Steuergelder für die Atomenergie

Deutschland steigt aus. Bis 2022 sollen in einem Stufenplan alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, das erste bereits 2015. Schwarz/gelb feiert das eigene Einknicken im Fortbestand der Atomenergie als Erfolg, rot/grün stimmt mit dem Argument “alternativlos” zu. In Vergessenheit geraten darf aber nicht, dass die Atomenergie ohne staatliche Subventionen gar nicht existieren könnte. Und der Abbau der Alt-Anlagen wird den Staat noch Milliarden kosten.

Freitag, 22. Juli 2011

Lecks, Brände, Überflutungen: Atomunfälle seit Fukushima

Gut drei Monate ist die Katastrophe in Fukushima erst her, und schon ist die Liste der danach vermeldeten Störfälle in anderen Atommeilern lang. Die Agentur dapd hat die INES-Meldungen (Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) sowie Zeitungsberichte und die Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz durchforstet.

Atomausstieg? Die Wahrheit Teil 19: Katastrophenschutz Fehlanzeige

Deutschland steigt aus. Bis 2022 sollen in einem Stufenplan alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, das erste bereits 2015. Schwarz/gelb feiert das eigene Einknicken im Fortbestand der Atomenergie als Erfolg, rot/grün stimmt mit dem Argument “alternativlos” zu. Neun AKW dürfen teilweise mehr als zehn Jahre laufen – der Katastrophenschutz bei einem schweren Unfall existiert aber nicht. Und wird auch nicht möglich sein.

Donnerstag, 21. Juli 2011

AKW-Debakel Europäischer Druckwasserreaktor

Es war der ersten Reaktorneubau in Europa seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986: Der “Europäische Druckwasserreaktor” sollte die Renaissance der Atomkraft einläuten. 2005 wurde mit dem Bau in Finnland begonnen, Ende 2007 in Frankreich mit einem zweiten Reaktor. Seitdem gibt es Pleiten, Pech und Pannen.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Herbst 2010: Atomlobby diktierte die Politik

“Sehr deutlich, sehr massiv und sehr finanzstark” -- die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ist im Herbst 2010 durch Druck von der Atomlobby zustande gekommen. Atomkraftgegner hetten immer wieder undemokratische Verfahren und rein wirtschaftliche Interessen unterstellt -- nun ist eine Entschuldigung fällig!

Dienstag, 19. Juli 2011

Brokdorf geht wieder ans Netz

Das Atomkraftwerk Brokdorf geht morgen nach mehrwöchiger Revision wieder ans Netz. Es ist eines der letzten neun AKW in Deutschland, zwar neuer als die stillstehenden Anlagen, aber nicht weniger umstritten.

Atomausstieg? Die Wahrheit Teil 18: Zweierlei Mass in Gundremmingen – aber nicht die Sicherheit

Deutschland steigt aus. Bis 2022 sollen in einem Stufenplan alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, das erste bereits 2015. Schwarz/gelb feiert das eigene Einknicken im Fortbestand der Atomenergie als Erfolg, rot/grün stimmt mit dem Argument “alternativlos” zu. Und im Atomkraftwerk Gundremmingen wird mit zweierlei Maß gemessen – allerdings nicht mit der Sicherheit.

Atommüllproblem bis 2015 exportieren?

Bis 2015 soll Deutschland der EU ein Konzept für die Lösung der Endlagerfrage präsentieren. Gleichzeitig will die EU den Export von Atommüll erlauben. Das stinkt zum Himmel nach schnellen Billiglösungen auf Kosten der Sicherheit!